Botox – ein Begriff, den jeder bereits zigfach gehört hat, um dessen Wirkung sich jedoch auch zahlreiche Mythen und Unwahrheiten ranken. Daher geben die Hautexpert:innen der Dermatologie Tempelhof einen umfassenden Überblick über dessen Eigenschaften und Wirkweisen und klären die Frage, für wen sich eine Botox-Behandlung überhaupt lohnt.

Was ist Botox?

Botox, kurz für Botulinumtoxin A, ist ein Muskelgift, das die Muskulatur lähmt. Bereits seit Jahrzenten wird es in der Schulmedizin gegen Migräne, Zähneknirschen oder Muskelspastiken angewendet. In der kosmetischen Medizin wird Botox seit mehreren Jahren auch immer beliebter.

Wie wirkt Botox?

Das Muskelgift Botox unterbindet nach Injektion die Bewegungsmöglichkeit in dem entsprechenden Muskelareal, weshalb Mimikfalten ausgeglichen werden können. Je nach Menge der Dosis erhöht sich die Intensität, sodass es zu kompletten Muskellähmungen kommen kann. Wer ein natürliches Aussehen präferiert, sollte also auf eine geringe Dosis setzen, sodass die Muskulatur nicht völlig lahmgelegt wird. Das Wirkmaximum ist etwa zwei Wochen nach der Behandlung erreicht, wobei bereits nach vier Tagen erste Ergebnisse sichtbar sind.

Wie wird Botox angewendet?

Botox wird mit Hilfe einer Nadel oder Kanüle mit einem Außendurchmesser von 0,3 mm und einer Länge von 13 mm in die Muskulatur injiziert. Unsere erfahrenen Hautärzt:innen entscheiden in Absprache mit Ihnen, wie hoch die Dosis in den entsprechenden Arealen sein muss, um ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen.

An welchen Stellen ist die Anwendung von Botox sinnvoll?

Besonders sinnvoll ist die Injektion von Botox bei Stirnfalten, Zornesfalten, Krähenfüßen und dem sogenannten Pflastersteinkinn. Je nach Tiefe der Falten empfiehlt sich eine Kombination aus Botox und Hyaluron. Außerdem kann Botox bei Hyperhidrosis, also bei starkem Schwitzen, unter den Achseln angewendet werden.

An welchen Stellen ist die Anwendung von Botox weniger empfehlenswert?

In folgenden Arealen ist eine Botox-Injektion zwar möglich, aber nicht empfehlenswert: In allen Regionen, die die Bewegung des Mundes beeinflussen sowie im Bereich der Füße.

Wie lange hält die Wirkung von Botox an?

Das Wirkmaximum erreicht Botox in der Regel zwischen zwei bis sechs Wochen nach Injektion. Für bis zu sechs Monate sind aktive Bewegungen eingeschränkt und passive, unwillkürliche Bewegungen vollständig unterdrückt. Nach einem halben Jahr ist die Bewegungsfähigkeit meist wieder komplett vorhanden. Für ein natürliches Resultat empfehlen wir Behandlungsintervalle von vier bis sechs Monaten.

Hat eine Botox-Injektion Nebenwirkungen?

Botox kann Schwellungen und Hämatome (Hier hilft Kühlen!) sowie allergische Reaktionen hervorrufen.

Für wen eignet sich eine Botox-Behandlung?

Generell gilt: Botox ist ein Arzneimittel und ist gesetzlich ab 18 Jahren erlaubt. Nicht geeignet ist es für Schwangere, in der Stillzeit oder Menschen mit Muskelerkrankungen, einem Infekt oder Fieber. Ob eine Botox-Behandlung bei Ihnen sinnvoll ist, erfahren Sie in einem individuellen Beratungsgespräch in der Dermatologie Tempelhof.

Sie haben Interesse an einer Botox-Behandlung? Dann vereinbaren Sie schnell einen Termin zu einem persönlichen Beratungsgespräch in der Dermatologie Tempelhof, damit wir einen individuellen Behandlungsplan für Sie erstellen können.