Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz – und viele Menschen greifen zu Produkten, ohne wirklich zu wissen, worauf es dabei ankommt. Begriffe wie SPF, UVA und UVB stehen auf fast jeder Sonnencreme, doch was bedeuten sie eigentlich genau? Die Expert:innen der Dermatologie Tempelhof Berlin bringen Licht ins Dunkel – damit Sie wissen, wie Sie Ihre Haut optimal vor der Sonne schützen.
Was ist SPF und wie hoch sollte er sein?
SPF steht für „Sun Protection Factor“ – auf Deutsch: Lichtschutzfaktor. Er gibt an, wie gut ein Sonnenschutzmittel vor den UVB-Strahlen schützt, also jenen Strahlen, die Sonnenbrand verursachen und das Risiko für Hautkrebs erhöhen.
Beispiel: Wenn Ihre ungeschützte Haut nach 10 Minuten in der Sonne zu brennen beginnt, verlängert ein SPF 30 diesen Zeitraum rechnerisch auf das 30-fache – also 300 Minuten.
Wichtig: Dieser Wert ist nur theoretisch. In der Praxis verringern Schwitzen, Schwimmen oder ungleichmäßiges Auftragen die Schutzwirkung. Deshalb sollte regelmäßig nachgecremt werden.
Unsere Empfehlung: Verwenden Sie mindestens SPF 30, besser SPF 50 – besonders bei heller Haut oder intensiver Sonnenexposition.
UVA – Die unterschätzte Gefahr für Ihre Haut
UVA-Strahlen dringen tiefer in die Hautschichten ein als UVB-Strahlen. Sie verursachen Hautalterung, Faltenbildung und können ebenfalls zur Entstehung von Hautkrebs beitragen. Da sie nicht sofort sichtbare Schäden hervorrufen, werden sie häufig unterschätzt.
Achten Sie beim Kauf Ihrer Sonnencreme unbedingt auf den Hinweis „UVA-Schutz“ oder „Breitspektrum-Schutz“, der sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abdeckt.
UVB – Der Auslöser für Sonnenbrand
UVB-Strahlen sind energiereicher als UVA-Strahlen, dringen aber weniger tief in die Haut ein. Sie sind hauptverantwortlich für Sonnenbrand und akute Hautentzündungen. Ein hoher SPF schützt vor diesen Strahlen – allerdings nur, wenn er ausreichend aufgetragen und regelmäßig erneuert wird.
Worauf Sie beim Kauf von Sonnenschutz achten sollten
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Breitspektrum-Schutz: UVA- und UVB-Strahlen sollten gleichermaßen blockiert werden
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Hoher SPF (mind. 30, besser 50)
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Wasserfestigkeit, wenn Sie schwimmen oder schwitzen
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Hauttypgerechte Formulierung – z. B. fettfrei bei öliger Haut oder mit Pflegekomponenten bei trockener Haut
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Möglichst parfumfrei bei empfindlicher Haut oder bei Kindern
Unsere Empfehlung
Sonnenschutz ist mehr als nur ein Produkt – er ist Teil Ihrer täglichen Gesundheitsvorsorge. Unsere Expert:innen helfen Ihnen, die passende Sonnenpflege für Ihren Hauttyp zu finden und geben Ihnen Tipps für den Alltag. Ob Sie sich auf den Sommerurlaub vorbereiten, beruflich viel draußen unterwegs sind oder einfach Ihre Haut jung und gesund erhalten möchten – wir beraten Sie gerne individuell.