Durch das Zusammenspiel von kalter Luft im Freien, warmer und trockener Heizungsluft im Inneren, Schnee und Sonneneinstrahlung wird unsere Haut im Winter besonders stark beansprucht. Der ständige Wechsel zwischen den Temperaturen ist für unsere Haut dabei die schwerste Belastungsprobe. Die warme Heizungsluft zuhause und im Büro sorgt dafür, dass unser Körper Feuchtigkeit an die Umgebung abgibt, was zum Austrocknen der Haut führt. Die Kälteeinwirkung in Außenbereich wiederrum bewirkt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen, um die Wärme im Körper zu halten – und damit auch den Stoffwechsel stark verlangsamen. Die natürliche Talgproduktion des Körpers setzt bei 8 Grad Celsius ebenfalls aus, sodass der Hydrolipidfilm der Haut nur noch eingeschränkt funktionstüchtig ist. Die Folge dieser Temperaturschwankungen: Trockene, rissige und spröde Haut, oft begleitet von Spannungsgefühlen und Juckreiz.
Trockener Haut im Winter vorbeugen
Um das Austrocknen der Haut im Winter zu vermeiden, ist neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern am Tag auch die richtige Pflege der Haut von essentieller Bedeutung. Wer unter sehr trockener Haut leidet, sollte im Alltag zu einer fettreichen Hautcreme greifen, die den natürlichen Schutzfilm der Haut unterstützt. So wird der Haut über viele Stunden hinweg Feuchtigkeit gespendet.
Handschuhe helfen, die Kälte abzuwehren und sind daher ein effektives Mittel gegen rissige Hände. Da die Haut im Winter ohnehin sehr angegriffen ist, sollte auch auf einen noch intensiveren Schutz vor Reinigungsmitteln, Feuchtigkeit und anderen aggressiven Arbeitsmitteln geachtet werden. Wer häufig draußen arbeitet oder einen Winterurlaub plant, sollte auch in der kalten Jahreszeit den sicheren UV-Schutz nicht vergessen. Dabei muss vor allem das Gesicht geschützt werden, das im Alltag besonders durch die Temperaturschwankungen angegriffen wird und daher einer intensiven Pflege bedarf. Besondere Obacht in puncto gilt für Skifahrer und Rodler: Die Sonneneinstrahlung in Höhenlagen ist deutlich gefährlicher als üblich. Man spricht von ca. 15 % mehr Sonneneinstrahlung pro 1000 Höhenmeter – in Kombination mit der Reflexion durch den Schnee werden sogar Werte von bis zu 90 % erreicht. Um Langzeitschäden zu vermeiden, sollte hier zu einem besonders hohen UV-Schutz gegriffen werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt – für eine gesunde Haut im Winter
Bei anhaltenden Problemen mit der Haut oder auftretenden Begleiterscheinungen durch die winterlichen Temperaturschwankungen im Innen- und Außenbereich, kann es durchaus sinnvoll sein, mit dem eigenen Hautarzt Rücksprache zu halten. Wir von der Dermatologie Tempelhof besprechen mit Ihnen gern individuelle Behandlungspläne für ein gesundes Hautbild – auch im Winter.