Die Hand-Fuß-Mund Krankheit ist eine Virenerkrankung, die sich inzwischen weltweit verbreiten konnte. Zu den typischen Symptomen gehört ein brennender Ausschlag, der sich zunächst im Mund, auf den Handflächen und den Fußsohlen ausbreitet. In schweren Fällen können auch Knie und Ellbogen, der Intimbereich und der Po betroffen sein. Hauptsächlich wird die Hand-Fuß-Mund Krankheit über die Hände übertragen, da Betroffene hier unter mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen leiden, deren Inhalt hochinfektiös ist und schon eine geringe Flüssigkeitsmenge vollkommen ausreicht, um die Hand-Fuß-Mund-Krankheit zu übertragen. Alternativ ist eine Ansteckung über die Luft möglich, wenn erkrankte Personen Husten oder Niesen und die dabei ausgestoßenen, winzigen Tröpfchen von Menschen in der Umgebung aufgenommen werden.
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkennen und behandeln
Rund 80 % aller Menschen, die sich mit der Hand-Fuß-Mund Krankheit infizieren, haben keinerlei Symptome, sind aber dennoch Träger der Erkrankung und können diese dementsprechend an andere Menschen weitergeben. In den restlichen Fällen entstehen bei der Entwicklung der Hand-Fuß-Mund Krankheit Symptome, die zunächst nicht eindeutig zuzuordnen sind – beispielsweise Fieber, Erschöpfung und Unwohlsein. Nach einigen Tagen zeigen sich kleine, rötliche Flecken auf der Mundschleimhaut. Besonders betroffen von der Hand-Fuß-Mund Krankheit sind meist die Zunge und das Zahnfleisch. Aus diesen roten Flecken bilden sich im weiteren Verlauf schmerzende Bläschen im Mundraum, nach wenigen Tagen auch an den Händen und Füßen. Vereinzelt geht die Bläschenbildung auch mit einem leichten Juckreiz einher, die meisten Menschen mit der Hand-Fuß-Mund Krankheit klagen jedoch eher über ein unangenehmes Brennen.
Nachdem man sich mit der Hand-Fuß-Mund Krankheit angesteckt hat, dauert es meist ca. 3-10 Tage, ehe sich die ersten Symptome bemerkbar machen. Die Ansteckungsgefahr ist vor allem während aktiver und trocknender Bläschen groß, aber auch noch in den Wochen danach werden mit Körperflüssigkeiten Krankheitserreger ausgeschieden.
Eine Therapie gegen die Hand-Fuß-Mund Krankheit gibt es derzeit nicht, lediglich die Symptome können behandelt werden. Die akute Phase der Krankheit kann mit fiebersenkenden Mitteln, Schmerzmitteln und schmerzlindernden Mundspülungen überstanden werden. Nach einigen Tagen klingt die Hand-Fuß-Mund-Krankheit dann von allein ab.
Das Ansteckungsrisiko der Hand-Fuß-Mund Krankheit vermeiden
Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, sollten betroffene Personen den Kontakt zu anderen Personen für die Zeit der Ansteckungsgefahr so gut es geht vermeiden. Da insbesondere Kinder von der Hand-Fuß-Mund Krankheit betroffen sind, sollte in dieser Zeit auf keinen Fall der Kindergarten oder die Schule besucht werden.
Ansonsten gilt:
- Nach jedem Kontakt mit Infizierten gründlich die Hände mit Seife waschen
- Toiletten, die von Infizierten genutzt werden, nach jedem Toilettengang reinigen
- Spielzeug, Türgriffe, Besteck, Teller und alle anderen Gegenstände, die von Infizierten angefasst wurden, sollten danach gründlich gewaschen werden
- Vermeiden Sie den Austausch von Körperflüssigkeiten oder enge Berührungen mit Betroffenen der Hand-Fuß-Mund Krankheit