Wie Sie Symptome richtig erkennen

Die Grippesaison wurde für das Jahr 2020 offiziell für beendet erklärt und auch Erkältungen lassen dank steigender Temperaturen immer mehr nach. Dafür werden viele Menschen nun von Allergien geplagt, die teilweise in der Symptomatik Corona zu ähneln scheinen. Das führt natürlich zu Unsicherheit – handelt es sich um eine herkömmliche Allergie oder leidet man tatsächlich an der ernstzunehmenden Viruserkrankung? Wir möchten Ihnen die symptomatischen Unterschiede zwischen einer Allergie und Corona etwas genauer erläutern.

 

Die typischen Symptome einer Allergie

Allergiker kennen es bereits: Im Frühjahr beginnen die Augen zu jucken, man wird von regelrechten Niesanfällen geplagt und den ganzen Tag über läuft die Nase. Im Jahr 2020 haben wir dank mildem Winter und frühen, warmen Temperaturen mit einem besonders intensiven Pollenflug zu kämpfen. Während im Februar und März vor allem Frühblüher wie Hasel oder Erle Allergien auslösen, sorgen seit April und Mai vor allem Birken, Eiben, Flieder und Eichen für starke allergische Reaktionen. Auch Gräser, einer der Hauptfaktoren bei Allergikern und Menschen mit Heuschnupfen, fangen langsam an zu blühen. Die besonders hohe Pollenaktivität sorgt jedoch für einige Irritationen: Leide ich an Corona oder handelt es sich tatsächlich um eine Allergie? Aufgrund des starken Pollenflugs berichten dieses Jahr viele Allergiker von deutlich stärkeren Symptomen, die teilweise intensiver auftreten als in den Vorjahren und teilweise auch vollkommen neu sind. Die Unterschiede liegen jedoch auf der Hand. Wer an Corona erkrankt ist, weist meist auch folgende Symptome auf, die nie oder extrem selten mit einer Allergie in Verbindung zu bringen sind:

  • Gliederschmerzen
  • Fieber
  • Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns
  • Abgeschlagenheit
  • Reizhusten

Niesen, juckende Augen und starker Tränenfluss gehören dagegen nicht zu den Symptomen der COVID-19 Viruserkrankung. Wer unter besonders schweren Allergieformen leidet und dadurch eine allergische Rhinitis entwickelt, kann allerdings durchaus auch unter Hustenreiz und Atemnot leiden. Insbesondere dann, wenn dies in den Vorjahren nicht der Fall war, lohnt sich daher ein Gang zum Arzt. Starke Allergiker, die auch unter Beschwerden in den unteren Atemwegen leiden, sollten zudem im Hinblick auf die Corona-Pandemie etwas vorsichtiger sein, da die Viruserkrankung in diesen Fällen einen schwereren Verlauf nehmen kann – man gilt also als Risikopatient. Ein höheres Ansteckungsrisiko mit COVID-19 ist als Allergiker allerdings nicht gegeben.